Benurisch ist Dan's Muttersprache, er lebte bis in seine Jugendzeit in Koin'Benur und auch heute im Refugium wird hauptsächlich benurisch gesprochen und geschrieben. Daher beherrscht er die
Sprache in Wort und Schrift sehr gut.
Sein Venorisch ist vor allem schulisch bedingt und seine Sätze zwar syntaktisch korrekt und auch semantisch sinnvoll, aber auch eher steif. Er beherrscht keine blumige Ausdrucksweise und
venorische Redewendungen sind ihm meist unbekannt. Erst durch die 7 Jahre, die er in Venoruc vorrübergehend gelebt hat, kam durch den Umgang mit den Einheimischen mehr Variation und Charakter
in seine venorische Artikulation ein. In Schrift beherrscht er die Sprache gut, da diese der benurischen ähnelt.
Maymorisch ist eine Sprache, die Danriin als jemand aus dem Hause Khor'Benur ebenfalls lernen musste, die jedoch keine solche Bedeutung trug, wie Venorisch und auch nicht so vertieft geschult
wurde. Da er sonst auch keinen Bezug zu dem Land und der Sprache hatte, verkümmerte das die darauffolgenden Jahre, bis nach dem Fall von Koin'Benur in Venoruc lebend klar wurde, dass sie nach
Maymoro ziehen würden. Da er mittlerweile seit 12 Jahren in Maymoro lebt, beherrscht er die Sprache in Wort recht gut, hat jedoch noch Schwierigkeiten mit der fremdartigen Schrift.
Persönlichkeit
Aussehen: Danriin ist mit seinen 1,75m nicht besonders groß, aber auch nicht auffallend klein. Seine Haut ist, wie es typisch für Benurer ist, von Natur aus gebräunt, wird also
bei mangelndem Sonnenlicht oder im Winter nicht blass, sondern behält seine Farbe bei und wird über die Sommertage noch intensiver. Ebenfalls wie es für Benurer der eher höheren Schicht üblich
ist, sind seine Augen von einem warmen metallischen Goldgelb, das je nach Lichteinfall auch ins Bernsteinfarbene geht. Er hat braune Haare, die ab einer gewissen Länge jedoch in ein Rot
überlaufen, diese rostrote Verfärbung ist ebenfalls natürlich bedingt und nicht künstlich geschaffen. Er besitzt zudem noch ein auffallendes Tattoo am linken Arm. Seine Haar-, Augen- und
Tattoofarben können sich jedoch unter Umständen temporär ändern, siehe hierzu Fähigkeiten.
Seine Kleidung ist zwar benurisch angehaucht, aber kein Vergleich zu der typisch benurischen Kleidung in seinem Heimatland. Er mag es praktisch und bequem, als Sheeno'rem ist seine Kleidung
natürlich dennoch qualitativ. Danriin trägt dabei immer einen Anhänger um den Hals, das seinem kleinen Bruder Ravián gehörte und die zugleich seine Kennmarke darstellt. Im Refugium trägt er nie
Waffen mit sich, auch nicht wenn er bei den vénoorischen Nachbarn zu besuch ist, allerdings immer, wenn er sich außerhalb Tia'is befindet.
Besondere Merkmale: Besonders auffallend, sofern nicht von Kleidung verdeckt, ist sein kennzeichnendes Drachentattoo, welches nur einem benurischen König und direkten Erbfolgen
verliehen wird und unter den Benurern ein bekanntes und eindeutiges Symbol darstellt.
Dieses Tatto ist jedoch nicht natürlich eingestochen worden und nicht bloß eine Farbe, sondern besteht aus einem virinischen Gemisch und ist getränkt mit dem Mana eines kosmischen Vús. Während
die Farbe mithilfe Metamorphose und Seelenbindung in die Haut eingetragen wurde und tiefer reichend mit Danriins Mana verwoben, verband man über das Tattoo mit Seelenbindung auch das Vúgeschöpf
mit Danriin. Durch seinen starken Viringehalt ist das Tattoo daher auch virinisch sehr gut sichtbar.
Dieses Vú ist seit jeher immer dasselbe gewesen, das die Khor Familie seit Generationen begleitet und schon die vorangehenden Sheeno'rems beschützte. Es ist mit seinem Träger zwar verbunden, aber
nicht gebunden, sein Träger ist jedoch imstande, über diesen Kontakt das Geschöpf zu beschwören oder sich seiner Energie zu bedienen.
Die Herkunft diesen Vús ist nicht ganz eindeutig, manche behaupten, es sei möglicherweise selbst ein Benurer/Sheeno'rem gewesen oder sei gar Meliná persönlich, fest steht nur, dass es schon fast
seit Beginn von Koin'Benur die Könige begleitet. Es erschien auch beim Attentat von Jakesh, obwohl dieser das Tattoo nicht einmal trug. Optisch entspricht es auch dem typischen Körperbau eines
kosmischen Vús und so, wie die Benurer schon zu Anbeginn die Vú stilisierten.
Charakter/Verhalten: Danriin war mal eine recht lebhafte, lockere und muntere Person, man hätte ihn auch gut als draufgängerisch bezeichnen können, so zumindest noch in seiner
Jugendzeit vor dem Koin'Benur Fall. Es scheint, als hätte dieses und folgende Ereignisse mit all ihren Konsequenzen seinen Charakter invertiert.
Er ist sehr in sich gekehrt und reserviert geworden, man sieht ihn selten lächeln oder gar lachen, meistens aber nachdenklich und in Gedanken vertieft, mit einer dabei eher bedrückten Mimik
versehen. Die vergangenen Verluste nagen sehr an ihm, aber da er weiß, dass jeder ihren Volkes diese erlitten hat, spricht er mit seinen Mitmenschen nie darüber, um anderen nicht zur Last zu
fallen und nicht zu jammern, wo es andere nicht einfacher hatten. Dass er darüber jedoch nie redet, macht es für ihn allerdings umso schwerer, damit umzugehen.
Er meidet generell auch größere Ansammlungen von Menschen, würde vermutlich nie in den Speisesaal gehen oder ins Badehaus, wenn er weiß, dass da jetzt viel Betrieb herrscht. Er zieht die Ruhe und
Einsamkeit vor, sucht aber gerne hin und wieder die Gesellschaft einzelner Personen auf.
Zu Kindern und Tieren hat Danriin einen merklich anderen Bezug als zu erwachsenen Menschen, zwar zieht sich seine Reserviertheit auch hier durch, dennoch ist er Kindern und Tieren gegenüber
offener, herzlicher und aufmerksamer.
Wohl fühlt er sich in seiner Position als Sheeno'rem nicht, vor allem dieser Position nicht gewachsen, und die Unsicherheit merkt man ihm zuweilen auch an, was ihn wiederum leicht in Verlegenheit
bringt. Nichtsdestotrotz ist er pflichtbewusst und bemüht sich, seinen Job zu machen, nicht weil er nun diese Position bekleidet, sondern aus persönlichem Anlass heraus, weil ihm das Wohlergehen
seines Volkes und Mitmenschen im Refugium wichtig ist und gerade wenn es um etwas geht, was er selbst als Wichtig empfindet, ist Danriin durchaus durchsetzungsfähiger und standfester.
Vorlieben & Abneigungen:
Kenntnisse & Skills
Virinologie:
Mana: Rein kosmisches Auú'taka
Polung: alle Varianten, Schwerpunkt negativ
Skai: Gravitation, Seelenbindung
Forn: Keine
Physisch:
Transformation (angeboren)
"Menschengestalt" (gut)
"Drachengestalt" (natürliche Erscheinungsform)
Speerkampf
Windhaltung (Sehr gut)
Felshaltung mit Gravi (gut)
Feuerhaltung mit Schattenvirin (meisterhaft)
Feuerhaltung mit Lichtvirin (mäßig)
Waffenlos (mäßig)
Reiten
Wüstenpferde (sehr gut)
Maymopferde (gut)
Falknerei (Grundlagen, verkümmert)
Virinisch:
Positiv:
Regeneration
offene Verletzungen (gut)
innere Verletzungen (mäßig)
Eliminierung von Fremdkörper/Schadstoffen (Grundlagen)
Allgemein: Farbe/Intensität/Verteilung/Verhalten/Struktur des Körpermanas
Folgende Punkte kann Danriin eindeutig zuordnen:
Manaaktivität (durch Intensität/Verhalten des Manas)
Element (seine Rezeptoren verarbeiten die Elementfarbe)
Kosmisches Mana (seine Rezeptoren verarbeiten die Schattierung)
Folgende Punkte können durch gegebene Indizien interpretiert werden:
Emotionen (durch Aktivität/Verteilung/Verhalten d. Manas)
Verletzungen/Störungen/Schwachstellen (durch störrisches Verhalten/erhöhte Aktivität des Manas an entsprechender Stelle)
Element (zusätzlich durch Struktur und Fließverhalten)
Kosmisches Mana (zusätzlich durch Struktur und Fließverhalten)
Manipulationen identifzieren/vorausahnen (durch elementare/virinische Zuordnung und vorangehende Erhöhung der virinischen Aktivität)
Skai: Seelenbindung
Manabindung (gut)
Ressistenz gegen Feuer- und Metallskai (sehr gut)
Seelensensivität (nicht vorhanden)
Skai: Gravitation (sehr gut)
Negativ:
Zersetzung (meisterhaft, von Feuernatur aus zerstörerisch)
Schattenvirin in Kombination mit Speerkampf (siehe oben)
Schattenvirin waffenlos (sehr gut)
Schattenhaut (sehr gut)
Kognitiv:
Politik & Diplomatie
Rhetorik & Etikette
Psychologie
Mathematik
Wirtschaftslehre
Finanzlehre
Militär & Taktik
Philosophie & Speerlehre
Anatomie
Benurische Medizin & Kräuterkunde
Grundlagen Chirurgie
Entwicklung von Fähigkeiten und Kentnissen:
Zeitlichlokale Einordung: Umfasst die Zeit zwischen Kindheit und dem Fall von Koin'Benur.
Das Interesse an Kampfkünsten war in seiner Kindheit gering ausgeprägt, wenngleich er Grundlagen im Kampf mit und ohne Schwert, sowie mit und ohne Lichtvirin gelernt hat, hat er dies damals
nicht weiter ausgebaut. Nichtsdestotrotz prägte zu dieser Zeit das Kampftraining mit Lichtmana und die Grundlagen der Heilkunst sein Mana positiv.
Auch wenn ihm das Reiten durch die weiten Steppen durchaus Freude bereitet hatte, so hat er nie an Lindwurmjagden teilgenommen. Teilweise auch, weil er vor dem Fall kaum in angemessenes Alter
gekommen war und es danach derlei Möglichkeiten nicht mehr gab. Oft war er jedoch mit Déroan zur Beizjagd ausgeritten, dessen Hobby die Falknerei war, die Grundzüge dieser Praxis erlernte
Danriin. Er besaß dereinst auch einen eigenen Lar'éch namens Nór, den er von Déroan zum 16. Geburtstag geschenkt bekommen hatte, von diesem hatte er beigebracht bekommen wie er seinen
Greifvogel zur Beizjagd trainieren konnte, diese 'Ausbildung' wurde jedoch nie abgeschlossen und seit dem Koin Fallpraktiziert Danriin derlei Praktiken nicht mehr, weswegen er darin
entsprechend nicht (mehr) geübt ist.
Generell legte Danriin als Kind ein trotziges Desinteresse an allem an den Tag, was seine Familie ein- und ihm wegnahm: Politik und Diplomatie, Sitzungen und Versammlungen, entsprechender
Unterricht und Kampftraining. Was auch der Grund war, weswegen Danriin etwas davon unabhängiges machen wollte und später durch einen Vorfall, bei dem sein ältester Bruder Jakesh im Training
lebensgefährlich verletzt wurde, für sich auch die Heilkunst entdeckte. Gelehrt wurde er darin von niemand minderen als einem Vaspera selbst, Sogun Rakshan, der ihn auch in geheimere
Praktiken einweihte, wie sie sonst nur unter den Rakshan weitergereicht werden. Er zeigte sich sowohl sehr interessiert als auch talentiert darin und nahm alles dankbar und neugierig auf, was
ihm Sogun beibrachte, was diesen vielleicht auch dazu veranlasste, ihm ein paar Extras beizubringen. Die Vertiefung seiner Heilkünste und verwandte Praktiken verliehen seinem Mana eine
deutlich positive Prägung, hier erlernte er auch die Verwendung neutralen Manas und wie er sein Skai Seelenbindung nutzbringend verwenden konnte. Die Lehre zog sich von seinem 13. bis 17.
Lebensalter.
Etwa in der Mitte dieser Zeit ließ sein Interesse dafür ein wenig nach, beeinflusst durch seine Gesellschaft. Einerseits war es spannender mit Freunden abzuhängen (und auch Mädchen wurden
interessanter), als den Kopf in Bücher zu stecken, und andererseits wurde man als Junge, der Heilmagie studiert und nicht kämpfen kann, nicht sonderlich für voll genommen, vor allem nicht als
Khor und wenn man einen tollen großen Bruder hat, der das kann und in dessen Schatten man sich plötzlich wiederfindet. Man muss zwar bedenken, dass sie fast noch Kinder waren, aber das
mindert deren Meinung für jemanden, der in deren Alter ist, in keinster Weise – lernt man doch als Kind in solchen scheinbar harmlosen Situationen doch sich später in der Welt zu behaupten.
Entsprechend war deren Meinung sehr gewichtig für Danriin, die ihm das Gefühl vermittelten, nciht gut genug zu sein. Und aus dem Bedürfnis heraus, anerkannt zu werden, hatte sich Danriin
entschlossen, sich wieder dem Kampftraining zu widmen, welches er abgelegt hatte. Er entschied sich jedoch von vornherein gegen den Schwertkampf, welches er eigentlich bereits in seinen
Grundzügen erlernt hatte, da er nicht mit Jakesh gemessen werden wollte und sich etwas anderes suchen wollte: Speerkampf.
Und obwohl es Trotz war, dass ihn zum Speerkampf brachte, und obwohl es nur ein Mittel zum Zweck war, Anerkennung zu gewinnen und den Mädchen zu imponieren, entdeckte er unverhofft ehrliche
Leidenschaft für speziell jene Kampfkunst. Es ist wohl seinem damaligen Lehrmeister zu verdanken, der dies seinerseits leidenschaftlich lernte und lehrte und die Hingabe hierfür ging wohl wie
ein Funken auf Danriin über für den sich gefühlt eine neue Welt öffnete. Er erfuhr nämlich erstmalig, was für eine Philosophie, Historie und Tradition hinter jener Kampfkunst eigentlich
steckte, die verschiedenen Haltungsarten und ihre Bedeutungen, wie die fast schon zum Tanz anmutenden Schrittabfolgen und richtige Atmung das Körpervirin so anregten und harmonisierten, dass
es Körper und Geist in Einklang bringen konnte, vor allem aber gefiel Danriin, dass es hierbei nicht ums kämpfen ging, was sein Lehrmeister ihm dereinst auch vermittelte. Er trainiere seinen
Körper zur Ausführung des Speeres und mit diesen Hieben könne er zwar auch töten und verletzen, aber das sei nicht das, was er ihm beibringe. Tatsächlich hatte das Training auch immer eher
spirituellen Charakter und hatte Danriin von der ersten Stunde an gepackt, der dies seit jeher leidenschaftlich verfolgte. Er hatte sich förmlich darin verliebt, das vertraute Gewicht eines
Speeres in den Händen zu spüren, in das Schwirren und Surren, wenn er den Stab schnell führte, in die Ausführung der einzelnen Haltungen, die Bewegungen, die Wendungen, dem Tanz, in die
schnellen Schritten und auch in die ruhigen Momente und Pausen, in denen man ausharrte und den eigenen, keuchenden Atem wieder hörte, selbst in die wundgescheuerten Hände nach einem langen
Training.
Seine favorisierte Haltung war und ist die Windhaltung, die seinem Körperbau und -größe am besten entspricht, schnell und wendig, jedoch band sein Lehrmeister auch sein Skai Gravitation ins
Training ein, weswegen er auch Elemente der Felshaltung verwendet, wuchtig und kräftig, aber selten komplett in die Haltung übergeht. Später wurde es ergänzt durch sein Lichtvirin, mit dem er
den Speerkopf auflud oder den Speer als Kanalisator für virinische Angriffe nutzte. Sein Lehrmeister pflegte hierbei von einer 'Feuerhaltung' zu sprechen, meistens in einer gewitzten
Intonation, da dies keine tatsächliche Haltung ist, aber mit einem Unterton, der verriet, dass er es eigentlich ganz gern ernstlich so bezeichnen würde. Bei ihm erlernte Danriin jedoch nur
die Grundlagen der Verwendung des Speeres mit Virin, da alsbald der Koin Fall folgte, sein Lehrmeister dabei verstarb und Danriin erstmal ganz andere Sorgen hatte. Nichtsdestotrotz ist der
Speerkampf das wohl einzige, was Danriin aus seiner Zeit vor dem Fall auch heute noch weiterhin praktiziert.
Zeitlichlokale Einordnung:
Nach dem Fall von Koin'Benur
Aufenthalt Südvenoruc, Bau des Refugiums in dieser Zeit.
Vor dem Umzug nach Maymoro, vor der Trennung seiner Schwester.
Nach dem Koin Fall dauerte es einige Jahre, bis Danriin überhaupt wieder in die Lage kam, eines seiner Künste aufzugreifen. Es fehlte an Zeit, Möglichkeit, seelischer und emotionaler
Stabilität. Vom Tod seiner gesamten Familie bis auf seine dereinst neugeborene Schwester abgesehen, war ihm auch Sogun ein großer Verlust, der ihm nicht bloß Lehrmeister gewesen war, sondern
auch ein nahestender Mensch. Er hatte ohne ihn kein Interesse die Heilmagie weiter zu studieren oder von jemand anderem beigebracht zu bekommen und das Empfinden, es ohne ihn auch gar nicht
zu können. Ihm war zwar rational klar, dass das Unsinn war, aber erklär das mal der Empfindung. Emotional war das nicht drin und ohne dem fehlte der Antrieb. Jedoch war nicht nur die
Weiterbildung ein Hemmnis, ein paar harmlose Situationen, in denen er Lichtmagie hatte einsetzen können, bewiesen ihm, dass auch die praktische Ausführung bereits Erlerntem ein Hemmnis
darstellte und das Virin nicht mehr richtig fließen wollte und die Regeneration nur widerwillig einsetzte, nicht so, wie er es gekonnt hatte. Damit gab Danriin die Heilmagie gänzlich auf und
da er als nominierter Sheeno'rem ohnehin nie in die Situation kam, andere zu heilen oder bloße Verletzungen zu behandeln, und es als späterer Sheeno'rem auch gar nicht tun müsste, er genug
anderes als solcher zu tun hatte, geriet ziemlich schnell in Vergessenheit, dass Danriin überhaupt einmal den Weg eines Arztes eingeschlagen hatte.
Da es nun Priorität hatte, dass der Sheeno'rem sich in Notlage zu verteidigen wusste, nahm Danriin widerwillig und gezwungenermaßen wieder die Kampfkunst auf, widerwillig, weil auch sein
Kampflehrmeister Freund und Verlust war, wie Sogun also auch mit der Lehre unweigerlich in Verbindung stand und in Anbetracht dessen, erwartete Danriin ähnliche Hemmnis. Doch zu seiner
Überraschung fand er Trost darin, die alten Schrittabfolgen wieder auszuführen, wieder einen Speer in der Hand zu halten, es war vertraut und wie erwartet schmerzhaft zwar, doch wenn er lang
genug trainierte, sein Körpervirin in den Fluss brachte, die Ausführungen seine Konzentration ganz beanspruchten, dann vergaß er alles um sich herum, dann verstummte die Stimme in seinem
Kopf, verschwanden die Bilder, bis nur noch er und der Speer übrig blieb. Und in diesem Momenten findet er Ruhe und Linderung. Auch danach fühlt er sich ausgeglichener und ruhiger.
Nachdem einige Jahre vergangen waren und man sich mit der neuen Situation nach dem Koin'Fall allmählich einfand, jedoch noch vor den Umzug zum Refugium und noch in Venoruc verweilend,
entdeckte Danriin seine Neigung zum Schattenmana. Mehr durch Zufall als Kalkül in einem Wutanfall, in dem seine Gefühle sein Virin 'überschwappen' ließen. Zwar hatte es ihn erst überrascht,
wollte ihn später jedoch nicht mehr wundern. Hatte er doch noch bei Sogun gelernt, wie stark Emotionen das Virin beeinflussen konnten und meinte sich zu erinnern in irgendeines der Bücher
gelesen zu haben, dass Lichtvirin sich von positiven Gefühlen speisen konnte, wie Schattenvirin von negativen. Es jedoch auch eine Umkehrwirkung gäbe, durch das Lichtivrin das Gemüt und den
Körper positiv beeinflussten, und die Ausübung von Schattenvirin sich auch rückwirkend negativ auf Seele und Geist auswirken konnten, als (wortwörtlich) negatives Beispiel herangezogen wurden
da die Azdaren, die schließlich nicht nur reichlich Schattenmagie praktizierten, sondern auch deren 'missartete Gesellschaft' in Zusammenhang gestellt, weswegen Schattenvirin in Benur eher
einen verpönten Ruf hatte.
Dem zum Trotz probierte sich Danriin nach seiner Entdeckung an der Schattenmagie, die deutlich besser zu fließen schien. Da er von einem der vertrauten Leibwachen, Bel'phegor, wusste, dass dieser ebenfalls Schattenmagie praktizierte, ließ er sich von diesem darin unterrichten und
trainierte mit ihm. Zwar war Bel kein Trainer, besaß ja aber Wissen und Können darüber, was genügte, um Danriin die Grundlagen näherzubringen.
Danriin ist nicht sonderlich stolz darauf, als Sheeno'rem und damit Vertreter seines Volkes, das für seine Lichtpraktiken bekannt ist, Schattenmagie zu praktizieren. Spiegelt das doch nicht
gerade die Eigenschaften wieder, die seinesgleichen ausmacht. Er posaunt es auch nicht herum, sodass eigentlich nur sehr nahestende, jene die mit ihm trainieren und wenige weitere Kreise des
Refugiums überhaupt wissen, dass dies seine präferierte Polung ist. Es ist gut möglich, dass die meisten Benurer im Glauben sind, er beherrsche wie seine Brüder und Sheeno'rem Vorfahren die
Lichtmagie im Kampfe.
Danriin adaptierte seine neuen Fähigkeiten und tauschte im virinischen Speerkampf das Lichtivirn durch das Schattenvirin, jedoch benötigte er hierfür eine entsprechend hergestellte Waffe, die
dem negativen Mana standhalten konnte, da die benurischen Speere den Belastungen aggressiven positiven Manas angepasst sind und das Schattenmana sich gegenläufig verhält. Eines seiner zwei
Lieblingsspeere wurde später zu Zeiten des Refugiums vom ansässigen Aúm-Schmiedmeister Koukaji gefertigt.
Zeitlichlokale Einordung:
Ernennung zum Sheeno'rem mit 24
Umzug nach Mittelmaymoro ins Refugium
Lokale Trennung von seiner Schwester
Während ihn zuvor die Vorbereitungen und Vorkehrungen zu seiner Ernennung beschäftigt hielten, änderte sich daran nach der Ernennung nicht viel. Als Herrscher seines Volkes ohne Land und ohne
tatsächliches Herrschaftsrecht, gab es dennoch viel zu tun und in einem fremden Land auch eine weitere Sprache zu erlernen. Neben dem eignete sich Danriin diplomatische Fähigkeiten an,
vertiefte politische Kenntnisse, wurde in Rhetorik und Etikette unterrichtet, lernte richtigen Umgang in finanziellen Belangen und die Mechanismen der Volkswirtschaft kennen, so wie
militärisches Wissen und taktisches Vorgehen.
So ziemlich alles davon hat Danriin mit geringer Motivation und Widerwillen gelernt, allerdings, sofern er die jeweiligen Informationen tatsächlich braucht, ist er recht versiert darin, sich
die Informationen zusammenzusammeln und anzueignen, sofern er dies für Entscheidungen o.ä. benötigt, zudem zieht er gern seine Spezialisten in jeweiligen Bereichen zur Rate, da er sich selbst
in allen Bereichen unsicher fühlt. Insbesondere sei hier sein erster Diplomat und Berater Khad'neza Maí genannt, der ihm auch heute
noch in Diplopolirhetorik Nachhilfe gibt, und sein Cousin Yaaro Zea'Benur, der nicht nur Offizier (einer nicht wirklich
vorhandenen Armee) und Hauptmann der Garde ist, sondern ihm schon und vor allem die ersten Jahre nach dem Fall seelische Stütze war und ist. Desweiteren werden bei Bedarf auch Hausmeister,
Schatzmeister, Speertrainer, Leibarzt, etc. für entsprechende Fachfragen herangezogen.
Da Belphegor seit seiner Sheeno Ernennung und Trennung seiner Schwester nicht mehr in seiner Nähe ist, sondern bei Zulia als Leibwache, trainierte Danriin ohne diesem seine
Schattenfähigkeiten weiter. Da sich auch kein Trainer finden ließ, der sowohl benurischen Speerkampf als auch Schattenmagie in Kombination beherrschte, verfeinerte Danriin seine Fähigkeiten
selbstständig weiter, wobei er sich von einem Speermeister helfen lässt, der dies in Kombination mit Lichtmagie beherrscht. Zu seinem Trainer hat er ebenfalls einen sehr guten Bezug
aufgebaut, der ihm mehr Freund statt Trainer geworden ist.
Erklärung einiger Fähigkeiten
Transformation: Danriin gehört einer so genannten Drachenblutlinie an, die ihren Namen von den optischen Merkmalen dieser Leute erhielt. Ähnlich wie Aúm weisen auch Móru häufig
Abwandlungen an, wie seine Blutlinie. Ein bekanntes Merkmal, das in Benur jedoch weitläufiger verbreitet ist, sind die goldgelben Iriden im Zusammenhang mit den speziellen Augenfähigkeiten, die
virinische Sicht ermöglichen. Zu der Drachenblutlinie speziell gehört jedoch auch eine robuste, geschuppte Haut, Schlitzpupillen, Krallen, Hörner und gar ein drachenähnlicher Schwanz. Diese
Erscheinung ist die natürliche Erscheinung dieser Blutlinie, in dieser Form fließt das Virin besser und wirkt intensiver, es ist in jeglicher Hinsicht vorteilhafter für den Betroffenen, in dieser
Form zu bleiben.
Die Benurer haben sich jedoch aus Erfahrung der Geschichte und dem Schicksal vieler Aúm angeeignet, ihre natürliche Erscheinung zu verschleiern und wie 'typische' Menschen aufzutreten. Die
"Transformation" ist hierbei keine angeborene Fähigkeit der Drachenblutlinie, sondern ist im Grunde vielen Móru und Aúms mit Abwandlung in gewissem Rahmen möglich und geschieht durch (virinische)
Unterdrückung dieser Ausdrucksformen.
Die Besonderheit der Blutlinie hingegen ist die natürliche Erscheinungsform selbst. In dieser Form fließt ihr Virin harmonischer, die Hörner dienen als Manaspeicher und bieten mehr virinische
Ressourcen, fungieren gar antennenartig und verbessern die virinische Wahrnehmung. Die robuste Haut schützt vor Verletzungen und Gewalteinwirkung deutlich besser, aber auch vor Hitze und starker
Sonnenstrahlung. Auch die Augen verändern sich und verbessern nicht nur den visuellen Sinn, sondern auch die virinische Sichtfähigkeit und ermöglichen eine bessere Nachtsicht.
Je länger man in einer Form verbringt, desto weniger muss man sich darauf fokussieren die natürliche Form bewusst zu unterdrücken, desto schwerfälliger wird aber auch die Umkehrung. Wobei es
immer leichter ist, die natürliche Form aufzunehmen. Im Grunde kann man sofort in die natürliche Form switchen, jedoch braucht es eine Weile, bis es sich voll entfaltet hat und sich sichtbar
ausdrückt, bspw. in Form von wieder ausgewachsenen Hörnern oder geschuppter Haut.
Bei Manamangel, Krankheit, Schwäche, Instabilität etc. lässt die Unterdrückung der natürlichen Form nach bzw. kann teilweise gänzlich erliegen, da der Körper als Schutzfunktion in seine
natürliche Form wechselt, in der er sich am besten regenerieren kann.
Virinsicht: Virinsicht ist nicht gleich Virinsicht, es gibt verschiedenste Ausdrucksformen dieser Fähigkeit. Gemeinsam haben sie, dass man, wie der Name sagt, die virinische
Energie sehen kann, also bspw. die Aura einer Person oder die Energie (statt die physische Erscheinungsform) von Manipulationen, hierbei seien auch unsichtbare wie virinischer Wind oder
atmosphärische Illusionsbilder genannt. In der Regel können alle mit Virinsicht auch die Intensität und damit einhergehend die Verteilung des Mans an einem Objekt oder in einem Körper sehen. In
der Regel können die meisten mit Virinsicht auch 'nur' das. Es kann vorkommen, dass sich die Iriden bei Aktivierung der Virinsicht in Farbe, Leuchtkraft und Schattierung verändern.
Worin sich die Virinsicht in der Regel unterscheidet ist, wie detailliert man das Virin sieht und in welchem Kontext. Manche haben Farbrezeptoren für die Elementprägung, manche für Emotionen.
Manche haben keines von beiden, können aber klar die Struktur des Manas sehen, da sich bspw. Katton Mana ganz anders verhält und fließt, als Cuna - und darüber das Element interpretieren. Manche
können auch mikroskopische Verdichtungen im Körper sehen, an dem das Virin entlang fließt/daran haftet und somit bspw. die Struktur von Knochen, Organen und Arterien sehen.
In der Regel kann man damit auch durch Hindernisse sehen, da physische Objekte nicht die Sicht auf virinische Energie verdecken. Da Objekte jedoch ebenfalls gering virinhaltig sind und virinische
Schwingungen ähnlich Schallwellen durch Objekte verzerrt und gedämpft werden, stellen Hindernisse also dennoch visuelle Störungen dar.
Schattenhaut: Eine kleine Eigenkreation Danriins. Da das eigene Mana einem Móru selbst
nicht schadet, zumindest nicht unmittelbar, erschafft Dan Schattenmana auf seiner Haut, i.d.R. beschränkt er sich dabei auf seine Hände und Unterarme und verwendet dies hauptsächlich beim
waffenlosen Kampf mit Virin. Hierbei überzieht eine Schattenschicht seine Haut, sodass allein bloße Berührung schädlich und schmerzhaft für andere ist, zugleich Danriin vor direkten
Berührungen/virinischer Schadenseinwirkungen anderer schützt. Im Grunde verhilft ihm dies aber auch, virinische Manipulationen zügiger zu manifestieren.
Manabindung: Danriin besitzt ein gegenläufiges "Paralleltattoo" zu seinem Tóora am anderen Arm, dessen Kopf statt Rücken auf seiner Brust prangt. Es ist kein Tattoo in dem Sinne
und nicht sichtbar (mit Virinsicht schon) und weist auch eine ganz andere Funktion auf, als sein Drachentattoo. Es ist allerdings aus ähnlichem Gemisch (bis auf Farbstoffe) hergestellt worden und
ermöglicht Danriin aufgrund des Materials und seinem Skai Seelenbindung, Mana daran zu binden und zu speichern. Es ist genau genommen sein Lichtvirin, das darin gespeichert ist und woran sich
Danriin jederzeit bedienen kann. Es fließt jedoch bei Manamangel, starke Erschöpfung, Verletzung, Nahtod, etc. auch automatisch ohne seinem Zutun aus und wirkt auf ihn ein. Wenn es ausströhmt,
glüht das Tattoo und wird auch für das normale Auge temporär sichtbar.
Es wurde relativ zeitnah nach dem Drachentattoo auf seinen eigenen Wunsch hinzugefügt, die Schutz- und Notfallfunktion bekam jedoch auch ohnehin starken Zuspruch von jenen, die ihm bei der
Umsetzung halfen. Es war jedoch nicht Danriins Motiv, denn die Manabindung mit eingebauter heilsamer Selbswirkungsfunktion war die letzte Fähigkeit, die er von Sogun erlernt hatte und nicht ohne
Grund ähnelt der zweite Drachenkopf mehr dem einer Schlange, ebenso wie es bewusst von ihm ausgelegt war, das Tattoo farblos zu belassen, als etwas, das unsichtbar ist, ihn aber dennoch
begleitet.