Khad'neza Maí

Spitzname: Khad

Volk: Benurer

Geburtsdaten: 5. Sticath 1071, Huon'kai (Dales)

 

Menschenart: Nuya (Móru-Abkömmling)

Manaart: nahezu rein kosmisch

Beruf: Diplomat und Chronist des Hauses Benur

 

Hintergrund:

Bereits Khads Mutter war Diplomatin im Dienst der Benur und pflegte die Beziehungen zu den Dalish, weshalb Khad auch dort zur Welt kam und aufwuchs. Er hegte anfangs keine große Begeisterung für das, was seine Mutter da machte und wollte lieber zur Garde oder etwas anderes machen, was sie ihm zwar erlaubte, aber ab und zu trotzdem mitnahm damit er das Gespür nicht verlor für Worte.

Er war dreizehn, als Koin'Benur fiel, und auch dabei in der Besprechung, in der seine Mutter in Huon'kai und Bhanore militärische Unterstützung erwirkte - Hilfe die zwar zu spät kam, um die Stadt zu bewahren, aber rechtzeitig um unzählige Flüchtlinge sicher gen Küste zu geleiten, darunter auch Überlebende der Königsfamilie. Khad begriff wie unfassbar wichtig die Aufgabe war, und wie viel auch ohne Waffe ausgerichtet werden konnte. Seine Mutter starb etwa zwei Jahre darauf bei einem der Attentate auf den Thronerben, und diese zwei Jahre, in denen sie noch alles getan hatte um für Schutz, Unterkunft und Unterstützung für den jungen Benur zu sorgen, hatten gereicht um Khad fast alles beizubringen. Mit gerade einmal sechzehn Jahren trat er in ihre Fußstapfen, anfangs noch unterstützt von anderen Diplomaten, wenige Jahre darauf aber allein. Sowohl die guten Verbindungen zu den Vénoor als auch das recht junge Bündnis mit den Zuun ist sein Werk, das Refugium in Tia'is auch nicht nur aus reinem Mitleid für sie errichtet worden, und die wenigen ihm zur Verfügung stehenden Botschafter (aka Spione) tun alles, um ihre Verbündeten bei Laune zu halten. Auch ihre Hoheit kommt gelegentlich in den Genuss von Diplomatieunterricht.

Man munkelt, dass sein Vater Teil der Königsfamilie gewesen sein könnte, da erstens dieser nicht bekannt wurde, als auch ein stark kosmischer Einschlag in seinem Mana vorhanden ist. Da er aber nach seiner Mutter kommt optisch, bleiben es Gerüchte.

 

 

Besonderheiten:

Auch Khad kann mit einem Schwert umgehen, wenn es sein muss, seine Spezialität liegt allerdings in robusten Barrieren aus Schattenmana. Er beherrscht Metamorphose und Empathie als Skai, ersteres verfestigt seine Barrieren und schwächt Angriffe ab, sodass man ihm durchaus was Schützenswertes überlassen kann. Dem entgegen steht Metall und Erdreich als Forn, er braucht lange um sich virinisch zu erholen und nimmt öfter mal eine Krankheit mit, der langsamen Heilung von Wunden kann er immerhin mit ein wenig Heilmana entgegenwirken.

In Vallas'lin der Dalish eintätowiert zeigt sich seit wenigen Jahren (und ja, seit Huon'kai von den Glest quasi besetzt ist, pflegt er lieber Beziehungen zu wenigen freien Dalish) ein stilisierter Sunathear zwischen seinen Schultern, der sichtbar wird bei merklicher Virinregung.

Charakter:

Khad ist für viele ein zwar verlässlicher, aber schwer fassbarer Charakter, dessen auch privat sehr kontrollierte, höfliche Art dafür sorgt, dass ihn zwar niemand verabscheut, aber auch niemand so recht weiß woran man bei ihm ist. Seine größte Stärke ist der Umgang mit Worten, und das nicht nur geschrieben und gesprochen, sondern im Subtext nicht minder - wenn man sich nicht sicher ist, ob er gerade gemerkt hat, dass er einen unterschwellig getadelt oder gelobt hat - es war Absicht und genau so gewollt. Allerdings steuert und kontrolliert er auch genau, wie andere ihn wahrnehmen soweit möglich, und nicht nur anderen Diplomaten gegenüber ist es durchaus denkbar, dass er schlichtweg täuscht. Nicht dass ein falsches Bild entsteht, Khad ist eine ehrliche Haut und nur weil er sich genau überlegt was und wie er etwas sagt, spricht das seinen Worten nicht den Wahrheitsgehalt ab. Er ist sich seiner Verantwortung, das Haus der Khor'Benur im Außenverhältnis zu vertreten und zu beraten (und damit nicht nur ihre Friedens- und Machtbeziehungen, sondern auch finanzielle und militärische Absicherungen beeinflusst) sehr bewusst und lässt das auch abstrahlen auf seine privaten Verhältnisse. Alles was ihn angreifbarer machen könnte, wird praktisch ausradiert - was nicht bedeutet dass er verzichtet. Er braucht den Ausgleich zur ständigen Etikette und Strenge, und weiß auch wo er diesen bekommen kann, passt aber auch auf dass das ihr kleines Geheimnis ein Geheimnis bleibt.

Einzige Ausnahme der stets freundlichen, stets korrekten Figur ist für jedermann sichtbar ist die Zuwendung, die seiner Tochter Iliá gilt. Sein kleiner Mond bedeutet ihm alles, und auch wenn es nicht einfach ist, die umfassenden Aufgaben als Diplomat und ihre Erziehung und Förderung unter einen Hut zu bringen, so gibt er sich doch größte Mühe es zu tun und ihr keine Nachteile daraus entstehen zu lassen. Dennoch, indem er dem Sheeno hilft und dabei, ihrem Volk einen Platz in dieser Welt zu schaffen und zu wahren, gestaltet er im weitesten Sinne die Zukunft mit, in der Iliá und auch die anderen Kinder des Refugiums leben werden. Und damit kann man Danriin ja nicht alleine beladen, nicht wahr?