Neroya Bashar

Allgemein

Spitzname: Nero

Geburtsdatum: 22. Aiás 1068

Menschenart: Móru-Abkömmling

Manaart: Cuna

Polung: positiv

 

Leben

Volk: Benurer

Geburtsort: Koin'Benur

Beruf: benurischer SEK-Agent

Sprachen:

  • Benurisch (Muttersprache)
  • Venorisch (sehr gut)
  • Maymorisch (gut)
  • Azdarisch (abgeleitet, ganz gutes Hörverstehen)

 

Persönlichkeit

 

Besondere Merkmale:

Neben den stechend gelbbenurischen Augen zeichnet sich Nero durch abgerundete, vollbewegliche Katzenohren aus und besitzt kräftige, zum Klettern geeignete Krallen. Auch sein Gebiss weist eher karnivore Struktur auf. Die nach Jahren fernab der Wüstenhitze heller gewordene Haut weist einige teils deutliche Narben auf, sowie seine Kennmarke unterm rechten Schlüsselbein eintätowiert. Recht auffällig ist zudem auch sein Verhalten, welches animalisch geprägt ist. Darüber hinaus besitzt er einen Kehlkopf, mit dem man prima schnurren kann.

 

 

Charakter/Verhalten:

Nero, von den Meisten nur Katze genannt, ist ein stolzer, eigenwilliger und zielstrebiger Charakter. Bei weitem nicht mit jedem verträglich kann er sich doch an jede Situation gut anpassen, und selbst mit Leuten zusammen arbeiten von denen er per se nicht viel hält. Das große Ziel steht über allem, und Missionsanweisungen sind gefühlt die einzigen Gesetze, die für ihn Geltung haben. Das Verhalten gegenüber anderen ist gemäß Sympathie sehr ambivalent, mal aufmerksam und anhänglich als Begleitung kann er aber auch ziemlich kurz angebunden, ignorant und stellenweise unfreundlich werden. Er kann und will halt nicht mit jedem.

Der Zweck heiligt in seinen Augen die Mittel, und Nero hat gefühlt keinen Rückwärtsgang, wenn eine Sache nicht funktioniert, lässt er nicht locker bis das Ziel auf anderem Wege erreicht ist oder es tatsächlich wer schafft, seinen Sturkopf mal kurz zum Nachdenken zu bewegen. Ursprünglich ein reiner Solo-Kämpfer und auch Spion, hat er gelernt sich auf eine Gruppe einzulassen und wie ein Zahnrädchen einzufügen. Geht es um den Erhalt ihrer Gemeinschaft und Anweisungen des Sheeno'rem, dann gibt es für Nero keine Diskussion, dafür macht er alles und kann daher jede persönliche Meinung hintenan stellen, um die Vorgaben auch im Team zu erfüllen, selbst wenn da nur Leute sein sollten, denen er nicht mal ein Glas Wasser abgeben würde, wenn sie in Flammen stehen. Dank seines durchweg kämpferisch geprägten Lebens, und vermutlich auch genetisch bedingt, hat die Katze ein grundlegendes Level an Reizbarkeit und Aggression, sowohl im positiven als auch negativen Sinne. Es ist sehr leicht, ihn auch mal zum Spielen zu animieren oder mit irgendwas abzulenken, aber er wird auch schnell wütend und das geht schnell in Kampfbereitschaft über.

 

Abseits der Arbeit ist Nero eher faul, gemütlich, kann den ganzen Tag schlafen und essen und in der Sonne liegen ohne Ende, hat gewiss nichts gegen die ein oder andere Streicheleinheit, und kann generell prima entspannen und abschalten. Insbesondere maymorische Kotatsu findet er grandios, hört auch gerne Musik fast jeglicher Art, und für in Salz gegrillte Ayu würde er töten.

 

Hintergrund:

Der Familienclan der Bashar betrieb für fast zehn Generationen eine mal mehr, mal weniger angesehene Kampfschule in Koin'Benur, zurückgehend auf Siria Bashar, welche jahrzehntelang als Leibgardistin für die damalige Frau des Sheeno'rem tätig war und sich nach derem Tod der Ausbildung von Frauen für den Dienst am Hof widmete. Der Grundgedanke war, den Damen höherer Familien Schutz und zugleich die Diskretion einer gleichgeschlechtlichen Begleitung zu gewähren, und binnen dreißig Jahren hatte die entsprechende Schule sich etabliert. Im späteren Verlauf wurden auch Männer mit entsprechender Eignung akzeptiert, und der Familienclan vergrößerte sich durch den Zusammenschluss mit einer kleineren, aber schon länger etablierten Gardistenfamilie.

In der Bestandsgeschichte gab es einige auf und abs im Ansehen der Bashar, eine Zeit lang war die Schule wegen eher söldnerisch tätigen Mitgliedern und Profitausrichtung verschrien, die Loyalität verschob sich zu jenen, die am Meisten zahlten. Jenem Tief folgte die Reetablierung der Schule, weg vom ursprünglichen Zweck reine Gardisten auszubilden, als viel eher hochspezialisierte Kämpfer mit der Schlüsselkompetenz, allein entscheidenden Beitrag in bestimmten Situationen leisten zu können. In den kommenden Jahren kristallisierte sich immer mehr die Ausprägung zum Tempusgebrauch heraus, und wurde bald darauf auch fortlaufend als Grundvoraussetzung zum Beitritt in die Schule eingeführt, welche ansonsten traiditionell die positiv-kosmische Benurkampfkunst als Grundlage hatte.

 

Neroya wurde 1068 als zweiter Sohn des aktuellen Leiters der Bashar-Schule und Familie geboren und war auch ein Ergebnis einer gezielten Heirat und Weitergabe von Skai. Als Wunschkind mit vielversprechender Veranlagung wuchs er zwar streng erzogen, aber auch liebevoll umsorgt auf und wurde früh schon altersgerecht in seinen Fähigkeiten gefördert. Seine Mutter verstand es hervorragend, ihn kindgerecht an den Kampf heranzuführen, es war erst ein Spiel, dann ein Spiel das man nicht verlieren durfte, und schließlich Ernst. Mit gerade einmal elf Jahren erreichte er die erste Eignungsstufe zum Kriegsdienst, zwar von der Kraft her einem Erwachsenen haushoch unterlegen, jedoch bereits so schnell und wendig, einen einzelnen Gegner mit hartnäckiger Persistenz auseinander nehmen zu können. Da sein Bruder in eine andere Familie einheiratete, zeichnete sich bald darauf ab, dass Nero wohl einmal die Leitung der Schule übernehmen würde, wenn er groß war.

Als er sechzehn war, fiel Koin'Benur. Auch die Bashar beteiligten sich natürlich erbittert an der Verteidigung der Stadt, wobei Neros Vater diesem die Verantwortung für die in dieser Zeit in der Schule befindlichen Kinder und jugendlichen Schüler übertrug, mit der deutlichen Anweisung, diese so schnell wie möglich in Sicherheit aus der Stadt heraus zu bringen. Sie schafften es auch zu einem der Fluchtgänge aus der Stadt heraus, jedoch nicht unentdeckt, sodass Nero keine Wahl hatte als den wohl ausgerissenen Rhuanen selbst davon abzuhalten, im Fluchttunnel selbst ein Massaker anzurichten, geschweige denn zu fliehen und das ganze Tunnelsystem mit Kumpanen hochzunehmen. Nero schaffte es auch irgendwie mit der Kraft der Verzweiflung und dank der Tatsache, dass es nur ein einzelner und noch dazu mit positivem Virin maßlos überforderter Rhuane war, auch tatsächlich diesen zu töten, kollabierte im Anschluss aber selbst an Virinmangel und aufgrund der teils schweren Verletzungen.

 

Er wurde rechtzeitig gefunden und in einem der Flüchtlingslager aufgepäppelt, nach seiner Genesung dann nach Bhanore gelangend mit vielen Anderen der nun Heimatlosen. Eine jüngere Schwester sowie ein Großteil der jüngeren Schüler hatten überlebt, zu einigen hat er bis heute Kontakt. Er lebte bis zu seinem 25. Geburtstag in Bhanore und arbeitete weiter an seinen Skai mithilfe der Zuun, diesen selbst mehrere Jahre angehörend um sich eine Lebensgrundlage aufzubauen, zog dann nach Aenura um dort für zwei Jahre in der dortigen Gemeinschaft zu leben, ehe er ins Refugium kam. Es gibt für ihn nichts Wichtigeres, als das zu tun wofür er von Kleinauf ausgebildet wurde, und die uneingeschränkte Loyalität der gebrochenen Krone gegenüber ist seine Art der Trauerbewältigung und auch der Ehrung von allem, wofür seine Eltern gelebt und sich eingesetzt haben.

 

Kenntnisse

Fähigkeiten:

  • Element: schwach Atmosphär
  • Skai: Tempus, Empathie

Stärken:

Schwächen:

  • Forn: