Neyin Rakshan

Allgemein

Spitzname: Jiji, Raki

Geburtsdatum: 10. Hecera 1075

Menschenart: Aúm-Abkömmling

Manaart: kosmisch, leichte Erdreichtendenz

Polung: positiv/neutral

 

Leben

Volk: Benurer

Geburtsort: Koin'Benur

Heimat/Wohnort: wo die Truppe halt gerade ist

Fraktion: Leibgarde des benurischen Königs

Beruf: Leibarzt

Sprachen:

  • Benurisch (Muttersprache)
  • Venorisch (Grundlagen)
  • Maymorisch (Grundlagen bis gut)

 

Persönlichkeit

Aussehen:

Neyin ist etwa 1,67m groß und 59 kg leicht. Kennzeichnend für ihn und seine Abstammung sind die türkisblauen, hüftlangen Haare, die auch robuster sind als gewöhnlich - sein linkes Auge ist ebenso grün, das rechte jedoch tiefrot mit leichtem Glanz im Dunkeln, weshalb er den Pony schräg drüber fallen lässt. Er ist von eher zierlicher Erscheinung, was über seine physische Belastbarkeit hinwegtäuscht, und trägt in der Regel seine dunkelblaue Uniform, deren körperbetonter Schnitt den eher zarten Eindruck verstärkt. Der weiße Umhang weist ihn als Arzt aus, um den Hals trägt er wie alle Angehörigen und Unterstützer des Königshauses Kennmarken, mit denen er sich als Leibarzt Danriins und seiner persönlichen Garde ausweisen kann. Als solcher trägt er zumeist Handschuhe und eine Gürteltasche der wichtigsten Utensilien bei sich, aber auch ein kunstvolles Katana. Nicht primär für sich selbst, sondern auch als Ersatz für die Leibwache.

 

Besondere Merkmale:

Außerhalb benurischer Kreise? Die zweifarbigen Augen. Ansonsten? Die grünen Haare. Ansonsten? Einige markante Narben an Bauch und Flanken, von denen einige aussehen wie mit Schattenmana verursacht.

 

 

Charakter/Verhalten:

Neyin entstammt einer langen Reihe von fähigen Medizinern, die schon seit Generationen dem benurischen Königshaus dienen und auch bevorzugt im eigenen Volk geheiratet haben. Entsprechend stolz ist der Junge auf seine Abstammung und tut sich schwer mit fremden Völkern, Sprachen und dem status quo der Heimatlosigkeit. Umso mehr stützt er sich auf seine Verbindungen zum Königshaus und seine Aufgabe, Loyalität ist ein Kernelement seiner Persönlichkeit und er würde ohne darüber nachzudenken für Danriin sterben, auch wenn er nicht per se ein Bodyguard ist - für dessen Gesundheit und Unversehrtheit würde er nicht nur auf medizinischer Ebene alles tun. Ebenso fürsorglich, aber auch resolut ist er den anderen Wachen gegenüber, er umgibt sich nicht gern mit Fremden anderer Völker und neigt daher zur Überfürsorge den Relikten seines eigenen Volks gegenüber. Er gilt als etwas emotional, was die Vermutung schon mal aufkommen ließ, dass er eventuell Empathie-Forn hat - man sieht ihm sofort an, was er denkt und fühlt und es ist relativ leicht ihn zu ärgern, sich aber auch eine Standpauke einzufangen, wenn man nicht auf den Leibarzt hört. Durch sein geringes Interesse an allem jenseits der eigenen Kultur kann er manchmal etwas naiv wirken, ist zwar niemals unhöflich anderen Diplomaten, Vertretern, Gästen und sonstwas gegenüber, aber ein bisschen scheu und ahnungslos. Er hasst sie ja nicht, ihm fehlt bloß die eigene Heimat und er ist auch froh, sich nicht um die Wege kümmern zu müssen, wieder eine zu bekommen. Umso wichtiger, alle anderen, die diese riesige Verantwortung tragen, gesund zu halten.

Wenn man nicht allzu grob oder unsensibel ist, kommt man aber gut mit ihm aus, er ist aufmerksam, umgänglich und im Prinzip ein freundlicher und gutmütiger Kerl, der letztlich doch ziemlich neugierig auf andere ist, aber sich mehr als alles andere davor fürchtet, seine Wurzeln und Vertrauten zu verlieren.

 

 

 

 

 

Hintergrund

Die Familie Rakshan begründet sich nicht, wie der allgemeine Volksglaube war und vielleicht noch ist, auf einer ruhmreichen Ära von Medizinern - bevor sie zu einer solchen wurden, stellte die Familie Rakshan einige der gefürchtetsten Kämpfer der Benurer. Eigenen Angaben nach sollen die Wurzeln bis zu Melinás Zeit zurückführen, aber beweisen lässt sich das schwerlich noch. Faktisch war "Rakshan" ursprünglich der Name einer Kampfschule, deren Markenzeichen es war sich nicht nur auf den offensiven Einsatz positiven Manas zu fokussieren, sondern insbesondere Seelenbinder, Seelengießer und Attributive ihre tödlichen Experimente an Virin zu fähigen Kampftaktiken zu formen. Diese noch dazu in anderen Kreisen der Welt unbekannten Fähigkeiten richteten teils verheerenden Schaden an, egal ob Móru oder Aúm, niemand verträgt es so gut, auf einmal seine Skais blockiert, Virinanteile verschoben oder nekromantische Ansätze präsentiert zu bekommen. 

In einer folgenden, recht langen Phase des Friedens bestand kein Bedarf mehr an den Künsten der Rakshan-Schule auf dem Schlachtfeld, und diese verlor immer mehr an Bedeutung, bis vor etwa 500 Jahren einer der jüngeren Angehörigen der Schule einen Kurswechsel anstieß. Einige schlossen sich an und begannen im Bereich der Medizin zu forschen, da es sonst absehbar war dass es nicht mehr lange eine Schule geben würde. Diese Anstrengungen wurden belohnt und im Jahre 591 der mittlerweile zum Leiter der Rakshan herangewachsene Impulsgeber des Kurswechsels zum medizinischen Berater des benurischen Königshofes ernannt und erhielt "Rakshan" als Nachnamen genehmigt - er begründete die Blutlinie als Elyrin Rakshan. Die Schule strukturierte sich im Laufe der Zeit komplett um, und da die Mitglieder sich in der Regel untereinander verpartnerten und auch nur die drei Attribute zugelassen wurden für Neueintritte, wuchs auch Macht und Einfluss der Rakshan und ihrer Schüler. Allerdings, und das beschreibt keine Chronik im Detail, lernt man die besten Methoden nicht von Büchern und Blümchenpflücken. Es kamen immer mal wieder Gerüchte auf zu blutigen Ritualen, Experimenten an Lebenden und Toten und dem Überschreiten vieler moralischer Grenzen, die jedoch nie größere Auswirkungen auf das Ansehen der Familie und der Schule hatte.

Mit einem kommenden Krieg verlor die Schule viele angehende Kämpfer und Mediziner auf fremden Schlachtfeldern, sodass die Schule letztlich geschlossen wurde etwa um das Jahr 700 m.K. herum. Bald darauf wurde Silvaí Rakshan zur ersten Leibärztin der benurischen Königin ernannt und ihr Sohn zum Leibarzt des Sheeno'rem und aus der einstigen Schule wurde eine loyale Blutlinie von Ärzten, denen man nachsagte selbst den Tod überlisten zu können.

 

Dies war auch notwendig mit einer historisch nicht genau belegten, jahrelangen Dürre irgendwann zwischen 750 und 790, welche einen Großteil der Bevölkerung dahinraffte, und einem bald folgenden Starkregen, der Nährboden für unzählige Krankheiten bot. Bis auf eine einzige Tochter starben auch alle weiteren Mitglieder der Königsfamilie, welche die Stadt nicht verlassen wollten oder konnten wie es viele der verbleibenden Zivilisten hielten. Als bereits ein Bürgerkrieg auszubrechen drohte ob der Nachfolge, gebar sie einen reinblütigen Móru mit den typischen Merkmalen der ursprünglichen Dynastie, die damit fortgeführt wurde. Die Rakshan aber blieben weiterhin stets treue Begleiter der Khor und auch der sich später bildenden Zweigfamilien und es wurde spekuliert, dass Maßnahmen ergriffen wurden um das nicht wieder passieren zu lassen, doch wie diese aussahen ... nun, auch dazu gibt es keine Überlieferungen und auch bislang keine weitere Situation, in der es hätte getestet werden müssen.

Doch auch die Rakshan erlitten eine Krise durch die immer stärkere Verlagerung der Gene auf die Attributfähigkeiten, welche sich stark negativ auf deren Konstitution auswirkte, sie wurden selbst schneller krank, gebrechlich und ihre Lebenserwartung sank drastisch ab, sodass probeweise in eine der Zweiglinien stark elementares Blut eingekreuzt wurde mit Erdreich-Skai und Katton-Konstitution aufgebaut. Nachdem dies erfolgreich zu einer gesunden Fortfolge führte, mischte sich auch die Hauptlinie und erholte sich bald darauf, mittels Attributive dennoch sicherstellend, ihren Dienst für die Sheeno'rem fortsetzen zu können. Die für Benurer untypisch gefärbten Haare der Hauptlinie sind meist in Grüntönen oder dergleichen und zeugen noch immer von der Vermischung mit Aúmblut.

Bis vor dem Fall existierten drei Linien, die Hauptlinie Rakshan, die Sii'Rakshan und die Nou'Rakshan, die jeweils den Königslinien dienten. Sogun Rakshan war Bruder des Familienoberhauptes und Jakesh, Sohn des Sheeno'rem zugeteilt, seine Ehefrau Oji'za versorgte Ravián, der fast im gleichen Alter war wie der eigene Sohn Neyin. Sie starb mit diesem am Tag des Falls, ebenso Sogun selbst, der von Jakesh getrennt wurde und stattdessen Danriin versorgte, der tödlich verwundet worden war. Neyin überlebte als letzter direkter Nachfolger der Hauptlinie, und wurde fortan von einem Großcousin der Sii'Rakshan fertig ausgebildet, bis er in der Lage war, seinen angestammten Platz als Leibarzt des Sheeno'rem einzunehmen. Sein Großcousin ist mittlerweile Zulia zugewiesen und die wenigen verbliebenen Sii' und Nou'Rakshan haben sich über die Welt in alle größeren Gemeinschaften der Benurer verteilt und tun ihr Möglichstes, diese zu erhalten.

 

 

Kenntnisse

Fähigkeiten:

  • Element: Erdreich
  • Skai: Erdreich, Seelenbindung

 

 

Stärken:

Schwächen:

  • Forn: Feuer, Atmosphäre