Kudrya Belykogot

Allgemein

Spitzname: Kuu, Dyadya (hasst er)

Geburtsdatum: 15. Min 1075

Menschenart: Aúm-Abkömmling

Manaart: Velamin

Polung: schwach positiv

 

Leben

Volk: Minar

Stamm: (ehemals) Zhivotnoye

Geburtsort: Mrovakai

Wohnort: Sernaskaly

Beruf: Kämpfer, Fischer

Sprachen: Minar (Norddialekt)

 

Persönlichkeit

Aussehen:

Kudrya ist mit 1,81m kein Riese und körperlich topfit und trainiert, was aus ihm knapp 90 Kilogramm wendige Muskelkraft machen. Der Nordmaymorer hat einen sehr hellen Grundton in Haar, Haut und Fell, die an die Schneeumgebung angepasst sind und von klarem Weiß, lediglich die Haut ist gerade in Gebäuden etwas rosiger und gut durchblutet. Wie für Minar nicht unüblich ist die Haut stellenweise vernarbt, insbesondere an Schultern und Oberkörper. Sowohl sein Fell als auch die Haare sind aussen von drahtiger, robuster und wasserabweisender Struktur, greift man jedoch tiefer hinein wird es flaumig weich und speichert hervorragend Wärme - kann mal dampfen, wenn er sich in kalter Luft schüttelt, die Isolation ist jedoch wichtig um empfindliche Körperteile wie Ohren und Schweif zu schützen. Die halbrunden Ohren haben auch innen so dichtes Flaumfell, dass kein Schnee und keine Feuchte eindringen kann, der plüschige Schweif reicht bis zum Boden und dient vor allem der Balance, ist aber als vollwertiges Körperteil auch zum Kampf verwendbar. Die Gesichtszüge sind für einen Minarer fein und hübsch geschnitten, umrahmt von unregelmäßig langem Weißhaar, das am Rücken bis fast zum Kreuz herab fällt. Sein linkes Auge ist bereits seit einigen Jahren verletzt und unrettbar erblindet, weshalb er das empfindungslose Ding mit einer Augenklappe schützt. Das verbliebene Auge ist von klarem Blau und die Pupille kann sich von kreisrund zu geschlitzt zusammen ziehen. Sein linkes Auge war vor dessen Erblindung gelb, er hatte also eine Heterochromie, und diese Färbung sieht man auch noch leicht. Die Haut ums Auge ist leicht verzogen, sonst aber nicht vernarbt - durch einen Bruch von umliegenden Knochen wurde der Glaskörper des Auges beschädigt und der Sehnerv teils abgerissen, der Knochen heilte, das Auge blieb nutzlos, weshalb er nunmehr mit Augenklappe herumläuft. Da er dort aufgrund Taubheit auch Kälte nicht wirklich spürt und nicht richtig blinzelt, würde er sonst vermutlich Schäden davontragen.

 

Besondere Merkmale:

Neben einigen Kozerog sieht Kudrya eher unspannend aus, umgeben nur von Gehörnten sticht er durch seine feline Aufmachung und ganz andere Art, sich zu bewegen, durchaus heraus. Er hat keine humanen Ohren und würde, wenn er seinen Schweif verliert oder nicht nutzen kann, massive Probleme mit dem Gleichgewicht bekommen - beide sind ein hervorragender Stimmungsindikator und eine Wissenschaft für sich, bei gleichbleibender Miene kann eine sich verändernde Haltung von Ohren und Schweif viel Aufschluss geben. Weitere tierische Merkmale sind seine leicht runden Krallen, die katzengleich ausfahrbar sind oder aber auch nicht, sodass er Handschuhe tragen und liebevoll kratzerfrei massieren kann, auch sind Fingerkuppen und Handflächen sehr sensibel und weich. Sein Gebiss ist das eines Raubtiers und das eines Fleischfressers, er hat keine Zähne zum kauen, sondern muss größere Nahrung zerreißen und schluckt es dann einfach, seine Magensäure ist entsprechend effektiv und sollte er erbrechen müssen, kann das die Schleimhäute und Speiseröhre ziemlich schädigen.Auf dem rechten Schulterblatt trägt Kuu die Stammestätowierung der Zhivotnoye, ein grau-brauner Pfotenabdruck, sowie drumherum einige kreisförmig angeordnete Mosaikbildchen in einem unvollständigen Rund, die stilistisch seine Errungenschaften und Verdienste für seinen Stamm darstellen.

Charakter/Verhalten:

Kuu ist ein stolzer, unabhängiger Charakter, mit der Prise Sensibilität und Kuschelbedürftigkeit, die es braucht um nicht abweisend und schroff geworden zu sein. Ebenfalls gebürtiger Minarer, ist es eine Mischung aus alleine gut klarkommen und dem Zuwendung gern annehmen, wenn sie sich bietet, die ihn aus jeder Situation einen Vorteil ziehen lässt. Er hat seinen eigenen Kopf und kann sehr stur und wütend werden, wenn man ihm das nicht lässt, fügt sich aber wenn es letztlich doch der Weg des geringsten Schadens für ihn ist. Generell ist sein Verhalten dem einer Katze sehr ähnlich, eigentlich braucht das Tier dich nicht, weiß aber Zuwendung, Lob und Pflege sehr zu schätzen und wird dafür auch gern wiederkehren, auch wenn er mal Zeit für sich braucht. Er ist keineswegs egozentrisch, hat natürlich sein eigenes Überleben nicht gerade niedrig auf der Prioritätenliste, aber er wurde in einem Rudel aufgezogen und hat früh gelernt, dass eine große Einheit aus verschiedenen Individuen viel bessere Chancen hat als einer allein, kann man so doch Stärken und Schwächen ausgleichen. Dieses Prinzip des wie du mir, so ich dir, hat er sich auch bei den Kozerog bewahrt und versucht sich zwar nicht keusch zu unterwerfen, aber durchaus in die Gemeinschaft einzufügen und seinen Teil beizutragen, nicht nur wenn er muss, sondern auch weil er das möchte.

Je nach Stimmung bevorzugt er Ruhe oder auch Gesellschaft, was in der neuen Umgebung nicht immer ganz einfach ist und er auch noch nicht viele Rückzugsorte hat. Da Angst eher als Schwäche gesehen wird, reagiert er in der Regel mit Aggression oder Ignoranz auf eventuelle Anfeindungen, egal ob als solche gemeint oder nicht. Er sagt allerdings auch relativ offen, wenn ihm etwas nicht passt oder Gedanken bereitet, egal ob der Angesprochene dafür was kann oder überhaupt involviert ist, umgekehrt in guter Stimmung jedoch auch, weshalb er etwas gut findet oder sich wohlfühlt. Für letzteres braucht es aber eine gewisse Vertrauensbasis, auf der er dann auch mitteilsamer wird und von sich aus Kontakt sucht und möchte. Er braucht das Vertrauensgefühl, wie er es von kleinauf kennt, um sich sicher zu wähnen, und vergilt es in der Regel mit Loyalität. Undankbar ist Kuu gewiss nicht.

 

So eigensinnig der Weißkater im trauten Heim ist, so verbissen und fokussiert ist er im Kampf, wissend dass jeder der letzte sein kann. Gnade ist ihm kein Fremdwort, so wie sie ihm selber zuteil wurde durch Zymna, jedoch erlaubt er sich keine trügerische Nachsicht bei zweifelhaftem Ausgang der Geschichte. Verschonen kann man, wer nicht mehr zum Kampf aufstehen kann ... aber derjenige wird es in der Regel dann auch schwer haben mit überlegen. Für seinen eigenen Stamm war Kuu als Einzelkämpfer unter vielen zugange, man gab aufeinander Acht, doch er hat keine Angst und es ist ihm sogar lieber, auf niemanden angewiesen zu sein oder Rücksicht nehmen zu müssen, wenn man einen Vorstoß wagt. Er ist klug und begibt sich nicht leichtfertig in Gefahr, wägt entweder die Risiken gut ab, oder hat ohnehin keine Wahl mehr.

 

 

Vorlieben & Abneigungen:

 

Kenntnisse

Fähigkeiten:

  • Element: Wasser/Eis
  • Skai: Wasser, Atmosphäre
  • Forn: Feuer

 

Stärken:

  • Nahkampf: Kuu ist am Gefährlichsten auf kurze Distanz und kämpft bevorzugt mit zwei sogenannten Narezka-Dolchen, welche als fell- und teils auch rüstungsdurchdringende Waffen hauptsächlich als Stichwaffe dienen, aber auch zur Parade gut geeignet sind (außerdem kann man damit toll in Eis pieken wenn man Halt sucht). Sein Kampfstil ist so ausgelegt, dass ein Treffer es im Prinzip schon besiegeln kann, die besondere Form der Klingen sogt für tiefe, rasch lebensgefährliche Wunden die kaum zu nähen oder zu heilen sind. Der weiße Kater ist sehr schnell, sehr flexibel und mit ungeheuer schnellen Reflexen ausgestattet, in Schnee und Eis dank seines Elements sehr trittsicher, wirbelt mit Tritten, Dolchen und zur Not auch beißend und kratzend herum. Am besten geeignet ist er für den Kampf Mann gegen Mann, kann aber durchaus dank seiner Geschwindigkeit auch mehrere Personen auf einmal in Schach halten, so niemand mit ebenso schnellem Tempo dabei ist, man findet ihn stets entweder taktisch postiert oder in vorderster Reihe mitmischend. Kuu ist sehr beweglich und kann sich im Notfall vermutlich selbst den Schweif sauberlecken, was ihm nicht nur im Kampf zugute kommt ...
  • Sinne/Skais: Dank seines Wasserskais und in Verbindung mit seinem Zwillings-Abkömmlings-Dasein, sind Kuus Sinne um ein Vielfaches schärfer als normal. Gehör und Geruchssinn stehen denen eines richtigen Tieres in nichts nach und auch sein visueller Sinn hat sich rechts etwas weiter entwickeln müssen, nachdem das andere Auge ausfiel. Kuu orientiert sich mehr nach seinem Gehör im Kampf als nach dem Sehsinn, gerade im Schneetreiben bringt das meist mehr, und wenn er unterm Schnee ist, erst recht. Da er nicht mehr so wirklich dreidimensional sieht, hat er gelernt anhand von Geruch, Spürsinn und Gehör Distanzen abzuschätzen. Sein Atmosphärskai nutzt der Kater ausschließlich passiv und weiß auch nicht, dass er das hat - Auswirkung ist zum einen, dass es ihn etwas schwerer zu erspüren macht, wenn er sich lauernd versteckt oder anschleicht, also seine Aura etwas verschleiert und zerstreut. Bringt natürlich nichts, wenn der Widersacher Gefühlsmuster oder allgemein sehr gut spüren kann. Umgekehrt kann man ihm nicht so leicht verborgen bleiben.
  • Jagd/Instinkt: Trotz seiner Katzennatur fühlt sich der Velamin im Wasser recht wohl und kann hervorragend schwimmen und längere Zeit tauchen, was ihn zu einem begabten Fischer macht - selbst im Winter, wenn man ein passendes Loch im Eis schafft. Wenn der Schnee tief genug ist, mag es Kuu, sich unter diesem fort zu bewegen, frisst sich mit Virin und Klauen durch die Schichten und kann im Zweifel sogar von unten jemanden angreifen, sollte man ihn nicht rechtzeitig bemerken. Viringestützt geht das auch schneller als man glaubt ... Desweiteren hat er eine gewisse Vorahnung, wenn es um Schneelawinen geht, es klappt leider nicht immer, aber da er als Velamin größere Massenbewegungen bemerkt, sowie Instabilitäten, die vor einer Katastrophe warnen können.
    In Extremsituationen, beispielsweise in Lebensgefahr im Kampf, sich eingeengt und zugleich bedroht fühlend, oder jeder anderen Lage wo er sein oder ein verbündetes Leben in dringender Gefahr sieht und das Problem eventuell mit Gewalt gelöst werden könnte, ist es möglich dass Kuu in Raserei verfällt. In diesem Zustand funktioniert Denken nicht mehr wirklich, wer nicht nach wem Vertrauten riecht sollte sich dann auch fernhalten. Mit roher Gewalt und allem, was gerade zur Verfügung steht, wird alles versucht zu eliminieren, was in irgendeiner Form als Bedrohung gewertet werden könnte - bis das entweder geschafft ist, oder Kuu zu erschöpft, verletzt oder besänftigt, um weiterzumachen. Er weiß ob dieser etwas riskanten, da potentiell selbstzerstörerischen Fähigkeit und begibt sich zuweilen absichtlich in Situationen, diese zu triggern - da er aber unter den Kozerog keine Vertrauten hat, die ihn wieder beruhigen könnten ehe er sich übernimmt, ist das in Kuus Augen aktuell keine gute Sache und er fürchtet einen Kontrollverlust eher.
  • Kälteempfinden: Als Velamin ist er nicht ganz so anfällig für die Kälte, es dauert länger, bis er zittert, Kälteschäden erleidet und seine Temperatur sinkt. Bei niedrigem Virinstand treten die Probleme eher auf.

 

Schwächen:

  • Durch das Feuerforn sind die Manipulationen des Velamin etwas langwierig und man spürt sie stets, bevor sich überhaupt etwas formiert. Das macht es im Kampf etwas umständlich, Virin zu nutzen, sodass er das meist nur im Ansturm macht wenn eh Zeit dafür ist, oder eben um sich seine Tauchtunnel zu basteln. Außerdem geht viel Energie verloren, seine Effizienz ist mies, obwohl er als Abkömmling von Natur aus größere Reserven hat zehrt das auf Dauer durchaus.
  • Verletzungen an Ohren und Schweif können ihn erheblich hindern, da er diese in voller Funktionalität braucht, um sich zu orientieren und das Gleichgewicht zu halten - genau deshalb kann er diese auch nicht schützend bedecken.
  • Bei niedrigem Virin leiden seine Skais und damit ebenfalls seine Orientierung, auch dann kann er ernstlich verwirrt sein und Entfernungen schlecht abschätzen, stolpern, fallen, anecken, weil all das seinen halbierten Sehsinn ersetzt. Als Aúmabkämmling reagiert er auf Virinmangel auch deutlicher als Nuya, weshalb er Zymna stets sehr gut verstehen und nur bemitleiden kann in seiner Anfälligkeit.
  • Als 'Kriegsbeute' ist Kuu aus seinem bisherigen Umfeld gerissen und nicht wirklich herzlich im neuen Umfeld aufgenommen worden. Mit dieser Situation gibt es ab und an noch Probleme und er fühlt sich der Gemeinschaft noch nicht völlig zugehörig, was seine Zuneigung nur auf einzelne Personen erstreckt, nicht aber ein Zusammenhaltsgefühl erschafft. Das mag ein für Minar recht guter Status sein, jedoch fehlt ihm die Geborgenheit eines familiären Packs durchaus.