Zarevo Jarosz

Name: Zarevo Jarosz


Geburtsdaten: 5. Aenúr 1064

Menschenart: höherer Nuya

Manaart: Magma

Polarität: neutral

Allgemein:

Erst die Erfahrungen der Wildnis, dann die Lehre des Spiritistischen haben den mittlerweile fast Vierzigjährigen zugleich abgeklärt und sensibel gemacht. Er hat aus dem schweren Los der Blindheit, welche in Minar nur zu leicht den eigenen Tod bedeuten könnte, den Weg gewiesen bekommen zu einer anderen Bestimmung, und hat dieses Schicksal dankend angenommen. Der besonnene Jäger und geduldige Späher ist nun ebenso aufmerksam und wenn notwendig mit viel Zeitaufwand für die Angehörigen der Kozerog da, liest sowohl aus Runen, Würfeln, Tierplaketten, als auch aus Träumen der Hilfesuchenden Hinweise und tut sein Möglichstes, den Weg zu weisen. Was die Leute mit diesem Rat tun, das ist nicht seine Sache, ihr Schicksal haben sie selbst in der Hand, was ihn auch besonnen bleiben lässt auch in Hinblick auf vielleicht beunruhigende Zeichen. Auch befragt er regelmäßig die Geister zum Schicksal des Dorfes und hält darüber Zwiesprache mit dem Häuptling. Mit der Übernahme des wichtigen Postens hat sich Zarevo auch aller persönlichen Bande losgesagt, um keine privaten Befindlichkeiten seine Sicht auf die spirituellen Zeichen trüben zu lassen. Nach Jahren nun schon spricht er nicht mehr allzu viel, und wenn, dann in Rätseln oder Deutungen seiner Umgebung, umso besser kann er zuhören und auch wenn er gewiss keine Partynudel ist, so wohnt er gesellschaftlichen Ereignissen gern bei. Auch Trommel kann er mittlerweile gut spielen und es ist auch bevorzugtes Mittel, sein eigenes Befinden auszudrücken.


Hintergrund:
Zarevo ist ein Veteran der Jäger und stammt aus einer angesehenen Familie der Kozerog. Er war lange Zeit als Fährtensucher und Wetterbeobachter für den Stamm tätig, bis er vor etwa 11 Jahren erkrankte und in den kommenden Monaten sein Augenlicht an grauen Star verlor. Die trüb werdenden Augen wurden von einigen als Fluch, anderen als Segen der Götter betrachtet - für seinen Vater eher ersteres, welcher ihn gezwungenermaßen verstieß; der Erstgeborene würde nicht in der Lage sein, das Oberhaupt der Familie zu werden und als Jäger die Tradition zu wahren, so viel war klar. Auf sich allein gestellt erbat Zarevo den Rat des Häuptlings, der seinerseits das damalige Orakel der Kozerog befragte. Und dieses erkannte aus der Vorsehung, dass es nicht länger die Aufgabe des Spurensuchers war, nach irdischen Zeichen zu suchen. Die ältere Frau nahm ihn unter seine Fittiche und unterwies ihn künftig in der Kunst der Vorsehung, die essentiell für die mentale Gesundheit des Clans gesehen wurde. Sie starb fünf Jahre später, nicht lange nach der Vollendung seiner Ausbildung in Arten, die der Blinde trotzdem zuverlässig für Voraussagen nutzen konnte. Seitdem ist der Blondschopf für die spirituellen Anliegen der Dorfbewohner zuständig und genießt im Gegenzug Schutz und Fürsorge der Bewohner - auch für seine Eltern, zu denen er zwar zwingend Kontakt hat da sie im gleichen Stamm leben, herzlich ist dieses Verhältnis aber nicht wirklich. Lediglich zu seiner jüngeren Schwester hat er ein gutes Verhältnis, wenngleich weiterhin eher distanziert als innig.

Besonderheiten:

Als einstiger Magmabändiger könnte sich Zarevo im Notfall noch unkontrolliert, aber recht effektiv gegen Angriffe wehren, ist aufgrund visueller Einschränkung jedoch massiv im Nachteil und allein in der Natur, geschweige denn im Kampf, nicht überlebensfähig - zumindest nicht lange. Da helles Licht seinen Augen schmerzt, trägt er am Feuer sitzend oder tagsüber draußen fast immer handgefertigte Augenbinden, er hat sich an diese mittlerweile so gewöhnt, dass er sie meist auch sonst anlässt. Auch weil ihm das Starren nicht immer so wirklich zusagt, weil er die Blicke auf sich nicht wirklich wahrnimmt und auch nicht mehr sehen konnte, wie seine Augen mit dem "göttlich Trüben" nun wirklich aussehen.