Roya

Name: Roya [minarisch]

 

Aussehen:

Diese Räuber kombinieren die Power einer Großkatze mit der Agilität eines Raubvogels. Unter dichtem, fast ausschließlich weißem Fell und Federn ist der Roya nicht so breit und kräftig, wie er wirkt, das Meiste ist wärmende Verpackung. Dennoch sollte man die Kraft der mit fünf Krallen ausgestatteten Tatzen (der Roya ist imstande, sich aktiv an Fels o.ä. festzuhalten) nicht unterschätzen. Die Schulterhöhe des Virintieres kann bis zu 1,80m erreichen, was jedoch nur bei alten Tieren vorkommt - im Schnitt erreichen sie Höhen von 1,60m Schulterhöhe und eine Länge (ohne Schweif) von bis zu 3 Metern. Ihr Schweif entspricht ebenso dem eines Vogels und sie nutzen ihn als Ruder beim Fliegen. Es kann auch in Gebirgslagen zu einer grauen Fellfärbung kommen, die mit dem Schnee wieder weiß wird - die Virintiere können über den Viringehalt von Fell und Gefieder in geringem Maße ihr Camouflage beeinflussen. Flügel und Körper sind von sehr weichen Federn und Fell bedeckt, die fast keinen Laut verursachen beim Anflug auf potentielle Beute. 

 

Allgemein:

Roya kommen ausschließlich in Minar vor in Gebieten jenseits Kyrrcha vor und leben bevorzugt in Gebirgshöhen, die ihnen leichte Flugstarts und sichere Nistplätze bieten. Nicht selten findet man diese Tiere in der Nähe von Vús, und es wurde auch schon von Vújägern berichtet, die von Roya angegriffen wurden während ihren Streifzügen. Allerdings sind die Virintiere sonst eher menschenabgewandt und suchen ihre Nähe nicht, mit Ausnahme von Elementaren. Die Lebensumstände, und solche Faktoren wie mögliches Alter oder die Größe von Nestern, sind kaum erforscht und nicht belegt, Erzählungen von glücklich fündig gewordenen Jägern berichten aber von ein bis zwei Eiern pro Gelege. Diese sind alle zwei Jahre und Roya leben meist in weit, weit gesteckten Territorien, niemals mehr Roya als ein Gebiet auch ernähren kann, die sich gegenseitig tolerieren und zur Paarungszeit zusammen kommen. Roya werden bis zu 50 Jahre alt und sind mit 15 Jahren erst ausgewachsen und reproduktionsfähig.

 

Roya sind es gewohnt weite Distanzen zu reisen und machen sich die Thermik und den Virinstrom zu nutze. Die Virintiere orientieren sich am Strom und dieser liefert auch die Energie zum Fliegen - ihre Flügel allein sind zu klein, um zu fliegen, deshalb bewegen sie sich teils genau so wie die flügellosen Vú in der Luft.

 

Besonderheiten:

Nahezu jeder Clan hat eine Geschichte zu Roya - die verbreitetsten beschreiben die majestätischen Kreaturen eine Verkörperung der Sturmgötter, ein Roya der über einem Dorf entlangfliegt oder gar darüber kreist, verkündet entweder sehr großes Unheil, oder sehr großes Glück. Auch Geschichten über Roya, die Leute aus Stürmen, Erdrutschen, Lawinengebieten führen oder aber direkt retten, sind verbreitet. In viele Regionen gelten die Roya als heilig, sie zu verärgern, zu verletzen oder zu töten gilt als Affront gegen die Götter. Die Tiere wurden noch zu Zeiten der größeren Kriege Minars gejagt und gefangen zum Kriegseinsatz, obwohl sie als extrem unberechenbar und nicht zähmbar gelten - viele der gefangenen Tiere kamen dabei um und nur die gut versteckten Gebirgsvertreter der Spezies verblieben in angemessener Zahl. Diese genügte um sich wieder zu erholen als Rassebestand, die Wesen halten sich jedoch von Siedlungen immernoch fern, als hätten sie diese Misshandlung vor vielen Jahren nicht vergessen.