Name: Veliluh

Aussehen:

Eine flauschige, etwa eine Handlänge große Tausendfüßlerart. Sie bewegt sich aber stets wie eine Raupe und benutzt ihre winzigen Füßchen nur um ihre Fäden ordentlich zu bündeln. Kennzeichnend ist die kleine, muschelförmige Knochenplatte, die ihr den Kopf schützt und die großen Drüsen am Kiefer, die ihre kostbaren Fädchen produzieren. Kleine Knopfaugen, weiches, wasserabweisendes Fell mit drei, bei Weibchen zwei bunten Spitzen am Ende. Sie sind meist pink oder violett mit stets blauem Kragen, Punkten am Hinterleib und Schwanzspitzen. Männchen sind meist etwas länger, Weibchen dafür dicker.

Allgemein:

Diese kleinen Dingelchen sind, Baum- und Schafwolle ersetzend, die Hauptproduzenten von Fäden, aus denen Stoffe hergestellt werden - manchmal sogar ihr eigenes Körpergewicht von immerhin 75 Gramm am Tag. Sie sind leicht zu halten, ernähren sich von Blättern, Rinde, allem anderen was grün ist und manchmal kleinere Insekten. Zwei Mal im Jahr legt das Weibchen bis zu 25 Eier, die dann in kleinen Kokons an Rinde oder einen Zweig geklebt werden. Veliluh werden bis zu 5 Jahre alt und leben in großen Gruppen, zumindest in Produktionsbetrieben. Mit dem kleinen Knochenkamm am Kopf vorne können sie Schneckenhäuser knacken und Rinde wegraspeln.

Besonderheiten:

Ihre Fäden sind etwa einen Millimeter im Durchmesser und werden aus Kieferdrüsen produziert. Die Fäden sind reißfest wie ein Haar, und wenn sie längere Zeit an der Luft sind werden sie starr und hart. Das liegt an einem leicht glitschigen Film um die Fäden, und je nachdem wie lange man die Fäden in warmem Wasser einweicht, desto weicher und feiner wird der später daraus gefertigte Stoff. Es ist reine Frauenarbeit, Veliluh zu züchten, großzuziehen und täglich eine gewisse Fadenlänge zu ernten - je besser das Futter, desto mehr produzieren die gezähmten Tiere. Die robusten Fäden werden vor allem für Rüstungsgewänder benutzt, weiche Stoffe für die Oberschicht. Veliluh geben sehr hohe, piepsende Töne von sich und können miteinander kommunizieren.