Penihyyr

Name: Penihyyr

Art:

Parasitäres Rankengewächs

Aussehen:

Ausgewachsene Penihyyr-Gewächse sind leuchtende Ranken, die sich zu einem gewundenen, baumstammähnlichen Gebilde zusammengeschlossen haben. Nur stellenweise sind sie nach außen sichtbar und sind ansonsten geschützt von dem Baum, den sie von innen heraus ausgehöhlt haben. An der Krone zeigt sich dann ganzjährig eine, bei großen Wirtsbäumen bis zu fünf, große, ausladende Blüte, die feinen Ätherstaub absondert. Penihyyr haben keine eigene Rinde und keine Wurzeln, darum setzen sie sich als Samen an deren Rinde fest, wachsen in deren Inneres und höhlen sie dann langsam aus, bis der Baum stirbt - dann übernehmen sie dessen Wurzeln und Rinde, um sich zum eigenständigen Organismus auszuwachsen. Erst kurz vorm Absterben des eigentlichen Baumes zeigen sich erste Rankenstränge die durch die Rinde dringen, und man kann auch erst spät das Leuchten nach Außen dringen sehen.

Farbe und Sorte des Ätherstaubs werden zufällig festgelegt, wobei Erde, Erdreich und Wasser am häufigsten vorkommen.

Verwendung:

Wenn man Geduld hat und vorsichtig ist, kann man von den Blüten ganzjährig Ätherstaub sammeln, den die Pflanzen aus Boden und Luft filtern. Man verwendet seltener auch ihre Samen, um bereits kranke Bäume schonend noch zu verwerten. Man könnte die Blüten auch zur Dekoration benutzen, doch wenn ein Penihyyr alle Blüten verliert, ist es sehr wahrscheinlich, dass die Pflanze eingeht.


Wirkung:

Man sagt dem Pflanzensaft der Penihyyr heilende Fähigkeiten nach - die Vénoor wissen, dass das stimmt, wenn man ein Manalebewesen ist. Es regeneriert zwar nur sehr wenig Mana, wirkt sich aber kräftigend, belebend und die Sinne schärfend aus. Überdosiert kann es tödlich überlastend für den Organismus wirken, Nuyas, Tiere etc. haben davon kaum etwas und letztere meide die Pflanzen auch. Manatiere und Vús fühlen sich in der Nähe dieser Pflanzen wohl.

Verbreitungsgebiet:

Tiefe, unberührte Winkel der dunklen Tropenwälder. In Venoruc sind sie sehr selten, kommen aber in der Region um Imaril Verakest zunehmend häufiger vor und das trotz sehr langsamer Vermehrung - es kann bis zu ein Jahrzehnt dauern, bis mal bei einer weiblichen Blüte eine männliche Spore ankommt. Die dann entstehenden Samen können riesige Distanzen auch nur mit winzigen Windbewegungen fliegen, haften sich an Tierfell an und warten, bis sie an einem günstigen Stamm abgestreift werden und keimen können. Je nach Baumgröße kann es 10 bis 150 Jahre dauern, bis eine Pflanze ausgewachsen ist.

Essbar:

Der Saft ist fast staubig-bitter schmeckend, andere Pflanzenteile sind ungenießbar - und wieso soll man schon so was schön Leuchtendes essen wollen?